Die Bedürfnisse nach Geborgenheit, Zugehörigkeit und den Platz, den wir im Leben einnehmen wollen und vom Kosmos auch sollen, gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Jupiter und Neptun bilden erneut ein Quadrat, das die Spannung zwischen Vision und den wirklichen seelischen Bedürfnissen und Gefühlen in den Fokus bringt.
Visionen, die verfolgt wurden, können ins Stocken geraten und sensibilisieren uns damit, zu hinterfragen, ob sie wirklich unseren seelischen Bedürfnissen entsprochen haben, oder eher von der Sehnsucht oder auch Wut und Enttäuschung geprägt waren, komplizierte und schmerzliche Situationen durch Flucht vor der Auseinandersetzung hinter sich zu lassen und zu beenden.
Geschehnisse und Entscheidungen vom Anfang des Jahres oder Ende 2018 können aktuell werden, die jetzt doch in einem anderen Licht gesehen werden können und zu einer Neubewertung und Korrektur des eingeschlagenen Weges einladen.
Übrigens hat der Zyklus von Neptun (Wahrheit, aber auch Illusion) und Jupiter (Wachstum, aber auch überspannte Erwartungen) 2009 begonnen und endet 2022. Es können damit auch Themen auftauchen, die bereits schon 2009 oder später im Brennpunkt waren. Im Wassermann begann der Zyklus mit der Überschrift: Intuition, Freiheit und Verbundenheit.
Erfolgreich manifestieren
Saturn legt einen Segen auf alle Visionen, die wirklich gefühlt und gespürt werden können, die keine reine Kopfgeburt sind, sondern unser Herz und unseren ganzen Körper beflügeln; das innere Feuer entfachen – Denken und Fühlen in Einklang bringen.
Die volle Mondin am 17.6.19, um 10.30 Uhr im Schützen schenkt uns den Mut, diesen Weg einzuschlagen und aktiviert das Bedürfnis, seine Schöpferkräfte zu nutzen, um das zu verwirklichen, was am Herzen liegt. Das können auch “alte “Visionen sein, die irgendwann zur Seite gelegt wurden, weil andere Prioritäten im Vordergrund standen.
Sommersonnenwende
Am 21.6.19 ist die Sommersonnenwende – die Sonne wandert in das Krebszeichen, wo die Mondin über das Gemüt, Gefühle und die Seele herrscht – alles weibliche Attribute. Das ist ein energetischer Wendepunkt. Der Blick richtet sich wieder auf die Weiblichkeit, Zugehörigkeit, Heimat, Kreativität und die Schönheit, die in jedem von uns liegt, die entdeckt und nach außen in die Welt fließen will.
Die Mondin selbst thront im luftigen Wassermann, was uns hilft, familiäre Konflikte, Ausgrenzungen, Niedermachungen und Verurteilungen aus der Vogelperspektive betrachten zu können. Um zu erkennen, wo wir in Abhängigkeiten stecken oder bedürftig sind und nicht als Erwachsener (re)agieren, sondern in kindlichen Mustern gefangen sind, die niemanden dienen.
Die Venus – die Göttin der Liebe- steht ebenfalls in einem Luftzeichen – dem Zwilling- , wo es um das richtige Denken, Unterscheiden und Einordnen geht. Sie steht spannungsgeladen und leidenschaftlich da, und wird sicherlich viele Erkenntnisse schenken, wo wir uns selbst im Wege stehen und keine Leichtigkeit verspüren. Das Energiegemisch schenkt uns grenzerweiternde, heilsame und spirituelle Erfahrungen, die uns durch und durch berühren können und einen ganz neuen Erlebnisraum öffnen.
Sie unterstützt, die richtigen Erkenntnisse und weiß um die Magie des Verzeihens, die das Wasser des Lebens wieder in Fluss bringt. Sie überbringt auch die Botschaft, dass die Dualität, das Hin und Her, die eigenen Widersprüchlichkeiten und die der anderen, nur über die Liebe gelöst werden können: es ist, was es ist.
Bis zur Herbst Tag- und-Nachtgleiche sind sicherlich viele neue inspirierende Bekanntschaften möglich, die uns auch über Entwicklungsimpulse, sehr wachsen lassen können, hinein in unsere wirkliche Größe – oder aber auch : viel Wunschdenken und Illusionen, die immer wieder zu Enttäuschungen führen. Es liegt an uns, denn wir haben die Wahl.
Die luftige Qualität von Venus und Mond möchte uns mehr Leichtigkeit schenken, virtuoser und neugieriger auf die Wunder und das Mysterium des Lebens zu werden, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, sondern immer das Ganze im Auge zu behalten.
Was es ist
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist, was es ist
sagt die Liebe
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist, was es ist
sagt die Liebe
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist, was es ist
sagt die Liebe
Erich Fried 1921 – 1988
(c) Susanne Glaser, 12.06.2019
Bild: Helga Albrecht: Schütze Chironverlag
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