Vereint im Herzfeuer – Vollmond in Widder/Waage am 13.10.2019

 

Schlagartige Erkenntnisse und Eingebungen sind Ausdruck der laufenden  Zeitqualität, die neue Perspektiven in alte Verstrickungen  und laufende Projekte bringen kann.

Die volle Mondin am 13.10.19, um 23.07 Uhr im Widderzeichen bringt das innere Feuer in Wallung, die Freude und Leidenschaftlichkeit, die ein Teil unseres Wesens ist. Wenn diese Attribute nicht gelebt werden, verkehren sich die Qualitäten ins Gegenteil und können auf vielen Ebenen sehr destruktiv werden und für schwierige und spannungsgeladene Situationen sorgen.

Ein guter Zeitpunkt neue Wege zu beschreiten, auch wenn immer noch alte Vulkane rauchen können.

Im Feuer stehen

Nicht gut genug und nicht liebenswert zu sein, abgewiesen zu werden, ist laut Studien ein grosser Schmerz, den wir sicherlich alle kennen – auch wenn wir es gleich wieder verdrängen. Es sind oft die tiefen Liebesbeziehungen, die uns genau an diesem Schmerz berühren, viele (kindliche) Dramen hervorrufen und nicht selten zur Trennung, Schuldzuweisung und Verurteilung führen.

Was allerdings der Himmel verbunden hat, lässt sich nicht trennen! Aus diesem Grund kommen auch immer wieder Altlasten in`s Bewusstsein, die in Ordnung und Frieden gebracht werden wollen – vielleicht einer Kurskorrektur bedürfen, einer Umkehr, einer Kehrtwende.

Es ist das heil-ige Feuer der Liebe, das uns läutert, um aus dem Schmerz herauszuwachsen, damit unsere Flügel ausgebreitet werden können.

Weiblichkeit entfalten

Über Leistungsbereitschaft, Vergleich mit anderen, Ablenkung und Rauschmittel versucht der konditionierte Verstand, den Schmerz nicht zu fühlen. All das sind Handlungen, die die Weiblichkeit unterdrücken und  die Hingabe-Bereitschaft, die Sinnlichkeit an`s Leben und die Liebe verhindern.

Die Weiblichkeit beginnt sich dann zu entfalten, wenn wir uns verletzlich und berührbar zeigen. Dann beginnt sich unsere wirkliche Schönheit, Fülle und Einzigartigkeit  auszudehnen, um sich letztendlich auch mit der Natur und der Quelle allen Seins zu verbinden – die Geborgenheit zu finden, die uns Frauen nur die Quelle – die Rückverbindung an die (eigene)Natur – schenken kann.
– Was oft verzweifelt in Beziehungen gesucht wird, und jeden Mann und jede Beziehung überfordert, und zu einem Tool der Unzufriedenheit und des Kampfes mutiert – nicht selten in einem kalten Krieg endet oder geschlechtsneutrale Diplomaten hervorbringt.

Natürliche Ordnung

Unsere Form und Ausdruck der Weiblichkeit ist bereits schon als Same in uns angelegt. Dieser Same will einfach entfaltet, geliebt und genährt werden – zunächst von Dir. Und wenn Du Dich Deiner selbst willen liebst, werden auch die anderen Dich Deiner selbst willen lieben, werden die anderen die strahlende Göttin in Dir erkennen und verehren. Gemeinsam mit Frauen gelingt es besonders gut, weil sich die Energien potenzieren und heilsam sind.

Die weiblich-mütterliche Energie, die wieder fliessen kann, gleicht durch Liebe und Klarheit auch die männlich-väterliche Energie aus und regt sie zur Heilung und Ganzwerdung an. 

Dass der Same in Dir angelegt ist, kannst Du auch spüren, genau dann, wenn Du merkst, dass Du nicht authentisch bist und eine Rolle spielst, die Dich weder erfüllt und noch berührt. Manche nennen den Samen auch das Höhere Selbst, das um den eigenen Plan weiß.

Es ist wie bei allem in der Natur: Im Samen liegt die Information, wie es sein soll. Eine Tulpe käme nicht auf die Idee eine Rose sein zu wollen. Sie entfaltet ihr wundervolles Potential und ihre Schönheit entsprechend ihrer Berufung eine Tulpe zu sein.

Und glaube nicht, dass eine Tulpe es einfach hätte. Auch sie muss sich durch die dunkle, harte und kalte Erde ihren Weg bahnen, bis sie zum Licht kommt und ihre atemberaubende Schönheit zur Freude vieler entfalten kann.

 

Von der Ehe
 

Ihr wurdet zusammen geboren,
und ihr werdet auf immer zusammen sein.

Ihr werdet zusammen sein,
wenn die weißen Flügel des Todes eure Tage scheiden.

Ja, ihr werdet selbst im stummen Gedenken Gottes zusammen sein.

Aber lasst Raum zwischen euch.
Und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen.

Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel:
Lasst sie eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein.

Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher.
Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib.

Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein,
So wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern.

Gebt eure Herzen, aber nicht in des anderern Obhut.
Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen umfassen.

Und steht zusammen, doch nicht zu nah:

Denn die Säulen des Tempels stehen für sich,
Und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten der anderen.

 

Khalil Gibran
(* 06.01.1883, † 10.04.1931)

 

(c) Susanne Glaser, 8.10.19 Pforzheim 
Bild: “Im Herzfeuer vereint” von Karin Trott: licht-insel.at

Um weitere Anfragen vorweg zu nehmen: Ja, mein Artikel darf gerne geteilt.

 

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