Übertreibungen vs. Realität
Aktuell können die Einflüsse geneigt machen, sich und Situationen ganz einfach zu überschätzen, grosse Worte zu formulieren, die auf Wunschdenken fußen können. Die Zeit um den Vollmond herum, kann mitunter klar aufzeigen, was Bestand hat und was nicht.
Tabuthemen
Es ist so wichtig offen und ehrlich zu sein. Selbst Tabuthemen können im Licht der Wahrheit ihre Schwere verlieren und ein neuen Raum mit neuen genialen Ideen und Inspirationen öffnen, wo man sich viel entspannter begegnen kann – auf gleicher Augenhöhe mit einem liebenden Herzen.
Feuriger Supervollmond
Der erdnahe Vollmond heizt Emotionen auf. Alte Konflikte, Enttäuschungen und Verletzungen können wieder auftauchen – ebenso Menschen aus der Vergangenheit. Vielleicht wartet eine zweite Chance, um etwas in Ordnung zu bringen.
Das heilige Feuer
Die urweibliche Kraft hütet das innere Feuer – Quelle von Wärme, Lebenskraft und Reinigung. Jahrtausende der Entwertung von Weiblichkeit, Körperlichkeit und Sexualität haben dieses Feuer in Überlebenskämpfen erschöpft.
Nun erinnert uns der Vollmond: Es ist heilig, wenn wir im Vertrauen sind. Es will uns erneuern und ermuntern, unseren Weg selbstbestimmt zu gehen – ohne Wenn und Aber.
Die Schlange des Lichts ist schon erwacht
Durch die Rückkehr der weiblichen Urkraft tauchen wir gemeinsam mit Mutter Erde und Kosmos in dieses heilende, sich erinnernde Feld ein. Liebe, Sinnlichkeit und Urvertrauen sind der Schlüssel in eine Existenz, die den Überlebenskampf beendet und im vertrauensvollen Flow mitschwingt.
Die nicht Probleme, Situationen und Ängste von übermorgen lösen will, sondern vollkommen präsent im Hier und Jetzt zu leben, zu wirken und zu handeln – Schritt für Schritt, im Flow.
Die Natur als Lehrmeisterin
Schau in die Natur: Alles ist im Hier und Jetzt verbunden und nimmt in Demut an, was sich zeigt. Die Erde ist wie ein grosser Abenteuerspielplatz mit vielen Herausforderungen, Erfahrungen und Fülle ganz getreu dem Motto, wirklich lieben zu lernen, Himmel und Erde in sich zu vereinen; zu erkennen, dass wir mit allen Lebensformen Gäste auf diesem wunderschönen Planeten sind – eine grosse Familie.
Wir sind mit allen Sinnen und Potentialen ausgestattet, im Tanz des Lebens teilzunehmen, mitzuwirken und zu wachsen – dem Leben zu dienen.
Gottvertauen
„Sorgt nicht für morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.“ (Jesus)
Dieses Vertrauen brauchen wir, während die alte Welt laut lärmt und zerfällt. Wie die Jahreszeiten lässt sich auch dieser Wandel nicht aufhalten – doch er schenkt uns Erneuerung und viele gute Chancen das Leben gemeinsam erfüllter zu gestalten.
Erntemond
Der Vollmond im Oktober heisst traditionell Erntemond. Die reiche Ernte wird dankbar gefeiert. Er erinnert uns an die äußere wie innere Ernte: dankbar zu würdigen, was gewachsen ist, welche Samen aufging und unser Herz erwärmt.
Das kleine und das große Glück
Venus, Jupiter und Lilith verbinden sich in einem Wassertrigon – ein himmlisches Füllhorn. Es lädt uns ein zu spüren, wo wir uns von weiblicher Fülle getrennt haben.
Es kann durchaus ein Schmerz sein, eine Wunde, die uns für diese magische Wunderenergie öffnet und berührt.
Das Geheimnis der Magie und des Zaubers
Das Geheimnis der Magie ist nicht Macht – es ist Hingabe.
Hingabe an den Moment, an das, was geschieht, wenn du loslässt.
Magie ist kein Zwingen, kein Beherrschen, kein Kontrollieren.
Sie entfaltet sich, wenn du dich ihr überlässt,
mit offenem Herzen, mit lauschender Seele.
Denn die Kräfte, die du rufst, sind nicht außerhalb von dir.
Sie sind nicht fern, nicht fremd – sie fließen durch dich.
Du bist nicht die Herrscherin über die Magie. Du bist ihr Gefäß.
Möge dein Zauber in Vertrauen gewebt sein,
in Stille empfangen, in Hingabe vollzogen.
Und dann – lass ihn fliegen.
Alexa Szeli
© Susanne Glaser, 01.10.2025, Pforzheim
Bild: Aries-Widder von Helga Albrecht
