Venus, die Liebesgöttin, tritt am 7.6.17 in das Stierzeichen, eines ihrer Domizile, ein. Im Stier geht es um Fülle, Eros, Hingabe, Sinnlichkeit und Körperlichkeit.
Sie hat noch den Ruf von Uranus aufgenommen, der da heisst, ohne Freiheit, kann die Liebe nicht lebendig, feurig und berührend sein. Eben genau das, was unserer tiefsten Sehnsucht entspricht.
Die Suche nach Sicherheit ertränkt und erstickt gerade diese lebendigen Gefühle, die nur entstehen, wenn man sich immer wieder neu begegnen und definieren kann, wenn einem der Andere nicht zu sicher ist. Neu definieren deshalb, weil die Liebe lässt uns wachsen, über uns selbst hinaus, in ungeahnte Bereiche und Höhen, ebenso in die Tiefe, ein ständiger Wandlungs- und Läuterungsprozess, der uns das Leben und seine Mysterien in allen Facetten erfahren lässt.
- Was wiegt mehr bei Dir: Freiheit oder Sicherheit?
Mit Mars hat die Venus zur Zeit ein inniges Techtelmechtel, an dem wir lustvoll und sinnlich teilhaben können. Um berührt und ekstatisch zu sein, bedarf es nicht unbedingt eines Partners. Die Energien stehen jedem zur Verfügung und schenken uns die Anreize, das Leben intensiv und richtig lustvoll zu erfahren. Die grundsätzliche Zeitqualität führt viele Seelnpartner zueinander, privat wie auch beruflich. Andere Beweggründe lösen sich zunehmend auf oder stagnieren in Sackgassen.
- Kannst Du Dich frei und hingebungsvoll erleben?
- und Dich vom Schönen durchtränken lassen?
- Oder ist Dir die Sicherheit, die leblos macht, wichtiger?
- Bist Du überhaupt erreichbar?
Der Vollmond im Zeichen Schütze am 9.6.17 um 15.09 Uhr (MESZ) und die dazugehörende Phase markieren einen Wendepunkt, der unterstützt, überholte Denkmodelle, die nicht der Lebendigkeit, Freude und Demut der Schöpfung gegenüber dienen, über Bord zu werfen. Er lädt ein, die eigene Wahrnehmung und das innere Auge zu schärfen und sich ein eigenes Bild von sich selbst, vielen Situationen, vorgegeben Informationen. Konventionen und Konditionierungen zu machen- getreu dem Motto: man sieht nur mit dem Herzen gut. Ein Vollmond bei dem es speziell um Wahrheit, Gerechtigkeit und das Wesentliche geht.
Gerade Enttäuschungen zeigen auf, dass Erwartungshaltungen nicht erfüllt wurden. Mit Erwartungshaltungen verpassen wir das Leben im Hier und Jetzt und machen uns abhängig von irgendwelchen Faktoren oder Menschen. Damit schaffen wir unser eigenes Unglück.
- Welche Erwartungen trennen Dich vom Fluss und der Fülle des Lebens ab?
Die Konstellationen erweitern aber auch unsere Wahrnehmung, sodass neue Facetten an alten oder neuen Themen entdeckt werden können, die ein neues und konkreteres Bild ergeben können. Damit wird sich auch bei manchen Vorhaben oder Beziehungen zeigen, was noch Bestand hat, oder beendet werden will, damit das Richtige und Passende ins Leben Einzug halten kann. Neptun kann im schwierigeren Erleben auch geneigt machen, sich die rosarote Brille aufzusetzen oder sich täuschen zu lassen.
Die Phase kann auch wieder Altlasten an die Oberfläche spülen, die nun geheilt und verziehen werden können. Jedes Nicht-Verzeihen-Können schränkt die eigene Lebensqualität ein, trennt uns von der göttlichen Urquelle, die uns mit Vitalität und Lebenslust nährt.
Kosmisch gesehen befinden wir uns seit ein paar Jahren in einer Phase der Bereinigung und Erneuerung. Jeder Einzelne ist davon betroffen und kann sicherlich ein Lied davon singen.
Die Bereinigung ist so wichtig und höchst schöpferisch, weil wir die Chance haben, uns aus den selbst gebauten Gefängnissen zu befreien, in die wir hinein konditioniert und verbogen wurden. Es ist ein Geschenk, endlich das zu leben, was unserem göttlichen Seelenplan entspricht. Der Mut, den wir dafür brauchen, liegt in uns selbst. Wenn wir uns mit jeder Faser unseres Körpers dafür entscheiden, steht der Kosmos schützend und stärkend hinter uns.
Was es ist
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Erich Fried
Susanne Glaser, 6.6.2017, Pforzheim
Bild: http://ineshonfi.com